Von
ʿAkka
nach
Tyrus
über
Kalʿat
Karn
(2
Tage).
Von
ʿAkka
aus
reitet
man
in
etwa
2
St.
NO.
nach
ʿAmka;
von
hier
kann
man
in
circa
3
St.
Kalʿat
Karn
erreichen
(Führer
Fussgänger
kann
die
Tour
leicht
zu
Fuss
machen
und
die
Pferde
nach
el-Bassa
schicken).
Der
Weg
führt
an
einer
unbedeutenden
Ruine
Kalʿat
Djedîn,
zur
Kreuzfahrerzeit
Judin
genannt,
vorbei;
die
Berge
sind
theil-
weise
bewaldet.
Kalʿat
Karn
liegt
am
Wâdi
el-Karn
(Herdawîl);
es
ist
eine
grosse
Festung
aus
der
Kreuzfahrerzeit,
bisher
wenig
besucht.
Der
Bau
des
Schlosses
(ehemals
Mons
fortis
genannt)
wurde
im
Jahre
1229
durch
Hermann
von
Salza,
Grossmeister
Montfort
war
das
Hauptbesitzthum
dieses
Ordens
von
Bibars
zerstört.
Die
Lage
ist
grossartig.
Das
Schloss
steht
auf
einer
Felszunge
zwischen
zwei
Thälern,
die
bis
180m
tief
sind.
Der
Zusammen-
hang
des
Felsens
mit
dem
östlichen
Berge
ist
durch
einen
künstlichen
Graben,
aus
welchem
man
die
Bausteine
holte,
unterbrochen.
Die
Fels-
abhänge
sind
an
manchen
Orten
durch
gemauerte
Stützen
unzugänglich
gemacht.
Das
Material
derselben
bilden
gewaltige
fugenrändrige
Quadern
mit
einer
Neigung
nach
einwärts,
um
die
Ersteigung
unmöglich
zu
machen.
An
der
NO.-Seite
entlang
laufen
Gewölbe.
Im
NW.
ist
ein
grosses
Thor
erhalten,
ein
anderes
im
SO.;
bei
dem
letzteren
findet
sich
eine
Art
Krypta
oder
Cisterne.
Ueberall
ist
der
Spitzbogen
angewendet.
Gegen
NW.
steht
ein
achteckiger
Pfeiler
von
1,8m
Durchmesser,
welcher
durch
8
Bogen
mit
den
Mauern
verbunden
war;
hier
befand
sich
eine
Capelle
oder
eine
Halle.
—
Das
Innere
des
Schlosses
ist
theilweise
mit
Gestrüpp
überwachsen.
Die
Aussicht
umfasst
gegen
O.
bewaldete
Höhen,
im
W.
das
Meer
in
grosser
Ausdehnung.
—
Der
Weg
das
Wâdi
el-Karn
hinab
führt
in
2½—3
St.
nach
dem
christlichen
Von
Tyrus
nach
Sidon
(ca.
7
St.).
Der
Weg
führt
am
Meeres-
ufer
entlang;
nach
32
Min.
entfernt
man
sich
von
demselben.
Die
Ebene
ist
fruchtbar;
r.
eine
Anzahl
Dörfer,
Nehari,
Dibbal
,Tûra,
Bediâs.
Nach
10
Min.
kommt
man
zu
einer
schönen
Quelle
ʿAin
Babûk
l.
In
NNO.-Richtung
erreicht
man
nach
55
Min.
den
verfallenen
Chân
el-Kâsimîye;
15
Min.
oberhalb
der
Brücke
am
linken
Flussufer
finden
sich
Ruinen,
Burdj
el-Hawâ.
Bei
einem
Gebäude
von
hohem
Alterthum
liegt
ein
colossaler,
reich
ausge-
schmückter
Sarcophag;
daneben
andere,
worunter
einer,
der
nicht
vom
Felsen
losgelöst
ist;
die
hier
befindliche
Necropole
führt
den
Namen
Kubûr
el-Mulûk
(Königsgräber).
In
3
Min.
steigt
man
zu
der
doppelbogigen
Brücke
über
den
Litâni
hinunter,
der
hier
el-
Kâsimîye
heisst
(S.
468);
der
Fluss
ist
hier
ziemlich
tief
und
fliesst
in
grossen
Krümmungen
dem
Meere
zu.
Der
Weg
führt
weiter
über
die
wellige
Küstenebene;
die
Dörfer
liegen
an
den
niedrigen
Abhängen
des
Gebirges
im
O.
Nach
25
Min.
bei
den
Ruinen
eines
Chân
wird
ein
weisser
Felsen
r.
von
der
Strasse
sichtbar.
Hier
liegen
zwei
merkwürdige
Grotten;
an
den
Wänden
der
kleineren
sind
Kreuze,
in
der
andern
eine
griechische
In-
schrift;
an
der
Wand
neben
der
Höhle
Dreiecke
und
Figuren,
theil-
weise
kindische,
mit
Inschriften
in
griechischer
und
phönicischer
Sprache
(Triangel
und
Palme
sind
wahrscheinlich
Zeichen
des
Astarte-
cultus).
In
27
Min.
passirt
man
den
Bach
Abu’l
Aswad;
bald
be-
ginnt
eine
Reihe
von
Ruinen.
Nach
22
Min.
sieht
man
r.
das
Weli
Nebi
Seïr,
l.
einige
Säulen
bei
Felsengräbern;
nach
18
Min.
r.
das
Dorf
ʿAdlûn.
Diese
Ortschaft,
die
wohl
eigentlich
ad
nonum